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Pädagogisches Konzept


Für kleine Kinder ist der gesamte Tag ein spannender Lernprozess: es wird die Umgebung erforscht, verschiedenste Eindrücke werden verarbeitet und die Sinne werden ausgiebig getestet. Sie lernen viel über ihren Körper, die verschiedenen Arten von Kommunikation und imitieren das Verhalten von Erwachsenen sowie von anderen Kindern. Für eine gute Entwicklung ist es wichtig, die Kinder in einem behüteten Umfeld, immer wieder zu ermutigen neue Erfahrungen zu sammeln, um daraus langfristig zu lernen.


Das Ziel meiner pädagogischen Arbeit ist die Kinder zu bestärken, ihr weiteres Leben selbstständig zu gestalten und bewältigen. Dazu stehe ich ihnen als Bezugsperson zur Seite, biete ihnen eine liebevolle Atmosphäre und begleite sie bei ihren Entdeckungen. Offene Arme, sehende Augen, ein offenes Ohr und jede menge Zeit schenke ich den Kindern, damit sie sich optimal entfalten können. Ich begegne den Kindern mit Achtung, Respekt und Geduld und sehe mich als Begleiterin, Vertrauensperson, Spielpartner. Die Kinder dürfen die Tage mit planen und lernen somit Wünsche zu äußern und auf Wünsche Anderer Einzugehen. 


Aufeinander zu achten, Rücksichtnahme, teilen zu üben, zu trösten und Trost anzunehmen, miteinander reden und zuhören ist der Basisbaustein, den ich spielerisch vermitteln möchte. Hier lernen die "kleinen" von den "großen". Nichts ist wichtiger als der Umgang miteinander. Das ist mir persönlich sehr wichtig!


Tägliche Rituale wie der Morgenkreis, Sprüche vor dem gemeinsamen Mittagessen (bei dem wir gemeinsam am Tisch sitzen), tägliches spielen, die Natur, Ruhezeiten, sowie Bücher, Musik, Lieder, viel positive Bestärkung der kleine Persönlichkeiten unterstützen mich dabei, den Kindern, die Kompetenz zu vermitteln, die sie für ihren Alltag benötigen. Viel frische Luft, viele Spaziergänge in den Wald und Tierpark bieten lauter kleine Verlockungen, die zum Krabbeln, Laufen, Toben und Springen anregen. Aber auch die Busse im Dorf, die Müllabfuhr oder ein arbeitender Kran sind spannend. Es gibt immer etwas zu entdecken. Zudem gibt es kein schlechtes Wetter, sondern nur die falsche Kleidung- welches Kind liebt keine Matschepfützen?! Wir werden auch bei schlechtem Wetter nach draussen gehen, natürlich nur mit der richtigen Kleidung.


Wir werden wichtige Ereignisse und Feste wie Geburtstage, Fasching, Ostern, Weihnachten, Halloween gemeinsam Ferien und dazu basteln und backen. Jedes Kind bekommt als Erinnerung ein Portfolio, mit den wichtigsten, schönsten Momenten. Auch die Entwicklung ist somit nachvollziehbar und viele wichtige Schritte. Es macht meine Tätigkeit dadurch auch transparent und nachvollziehbar.


Der Herr Schulz von Thun (Kommunikationswissenschaftler) hat mal gesagt, 

„DU KANNST NICHT, NICHT LERNEN!“
Es gibt viel zu entdecken, also los!


Essen und Trinken nimmt in der Kindertagespflege einen großen zeitlichen Anteil ein – über den Tag verteilt sind es mehrere Mahlzeiten, die wir zusammen einnehmen. Eine kindgerechte Ernährung ist für die gesunde Entwicklung wichtig – das bedeutet bei mir, es gibt eine Vielzahl an frischer und abwechslungsreicher Kost. Die täglichen Mahlzeiten werden frisch zubereitet und gemeinsam Gegessen.  Ich kann auch gerne auf individuelle Ansprüche bei der Zubereitung der Mahlzeiten eingehen, wenn es Allergien oder sonstige persönliche Vorgaben gibt. 

Unser Tag ist in verschiedene Abschnitte unterteilt, die immer wiederkehren und so Vertrauen und Verlässlichkeit für die Kinder bringen. Einzelne Tätigkeiten, wie Hände waschen, die Mahlzeiten, Zähne putzen oder natürlich der Mittagsschlaf strukturieren den Tag – die Kinder entwickeln eine Routine und lernen Abfolgen in einem Tagesablauf.


Eingewöhnung: der Beginn eines neuen Lebensabschnittes

Die Phase der Eingewöhnung ist sowohl für das Kind, als auch für die Eltern von großer Bedeutung – beide müssen Vertrauen zu mir aufbauen. Die Eingewöhnungsphase ist sehr individuell gestaltet: die Kinder reagieren unterschiedlich auf Veränderungen und manche Kinder benötigen mehr Zeit, um sich auf eine neue Umgebung und eine neue Bezugsperson einzustellen. Durch meine Erfahrungen weiß ich, wie man diesen Prozess optimal begleitet und jedem Kind die Möglichkeit gibt, sein eigenes Tempo anzuwenden. Auch für mich ist diese Phase immer wieder spannend und ich freue mich darauf, ein neues Kind kennenzulernen und eine vertrauensvolle Beziehung entstehen zu lassen.

Je nach Kind dauert die Eingewöhnung zwischen einer und vier Wochen. Sollte es einmal länger dauern, ist das auch in Ordnung – das Kind und die Eltern bestimmen das Tempo. Am Anfang der Eingewöhnung besucht das Kind zusammen mit einem Elternteil unsere Kindertagespflege und sie verbringen gemeinsam einige Stunden hier, wobei sie die neuen Räume, die anderen Kinder und den Tagesablauf kennenlernen.

Im nächsten Schritt, der auch schon nach ein paar Tagen erfolgen kann, verlässt das Elternteil unsere Kindertagespflege für eine Weile – bleibt aber natürlich in der Nähe. Die Dauer der Abwesenheit des Elternteils steigern wir je nach Fortschritt der Eingewöhnung. Ich beobachte Ihr Kind in dieser Zeit sehr aufmerksam und wir besprechen dann die Erfahrungen, die Ihr Kind in Ihrer Abwesenheit gemacht hat. Die Eingewöhnungsphase ist beendet, wenn sich Ihr Kind wohl bei uns fühlt und auch Sie ein gutes Gefühl dabei haben, es den Tag über durch mich betreuen zu lassen.

Die Eltern sind ein wichtiger Teil der Erziehungspartnerschaft

Eine gute und offene Zusammenarbeit zwischen Eltern und mir ist für das Kind und seine Entwicklung sehr wichtig. Durch die kleine Gruppengröße haben wir in jeder Bring- und Holsituation ein bisschen Zeit über den Tag und die Erlebnisse zu sprechen. Für intensiveren Austausch haben wir auch Elternabende oder Sie sprechen mich einfach an und wir suchen nach einem gemeinsamen Termin.

Besprechen werden wir fortlaufend organisatorische Aspekte, Entwicklungsschritte und spezifische Fragen zum Kind in der Gruppe. Sie als Eltern können mich auch zu pädagogischen Sachen fragen – ich teile mein Wissen und meine Erfahrungen gerne mit Ihnen. Ich weiß, dass auch die Eltern immer wieder vor neuen Herausforderungen stehen und dass es dabei vielfältige Fragen gibt.